Artikelbild Kommentar Das Böse in dirDieser Kommentar ließ viel zu lange auf sich warten. So lange, dass ich das Buch ein zweites Mal gelesen habe. Ich dachte erst, naja beim zweiten Mal lesen erscheint es mir etwas langweiliger, da ich die Story ja schon kenne, aber nein. Ich war wieder einmal hin und weg und völlig in das Buch vertieft.

Mosley Fisker und seine Freunde planen eine Nacht in einem Museumsdorf, in dem es angeblich spuken soll. Was sie allerdings nicht ahnen ist, dass es womöglich die schrecklichste und letzte Nacht ihres Lebens werden sollte. Ich denke, das passiert einfach, wenn die Hölle mit der Realität verschmilzt und die Grenzen beider Welten verwischen.

Ich muss sagen, dass ich Mo am Anfang schon etwas befremdlich fand, denn er schlich sich mit seinem Freund Hope in eine Leichenhalle, um zu testen wie weit Hope gehen würde, wenn es förmlich hieß „Friss oder stirb“. Es verwundert mich also nicht, dass Mo unwissentlich Schuld an den Geschehnissen trägt, von denen er nicht einmal mehr etwas mitbekommt.

Das Buch ist, wie nicht anders von Daniel Wilde erwartet, blutrünstig und bildlich ekelhaft. Wenngleich man von der Blutrünstigkeit nicht viel mitbekommt, so liest man es doch immer wieder zwischen den Zeilen. Die Bilder in meinem Kopf werden sicher so schnell nicht verschwinden.

Das tolle an „Das Böse in dir“ ist, dass sich die Handlung auf einer Vorgeschichte aufbaut, zu der auch ein Fluch gehört. Ich mag so etwas, denn das lässt auch mehr Spielraum für die Vorstellungskraft – und davon habe ich jede Menge.