Schlagwort: Fan Fiction

[Nachgereicht – Februar] Wunder der Magie

Anmerkung:

Diese kleine Fan Fiction entstand für ein „Duck and Goose“ Spiel. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.


 

Wunder der Magie 

 

 

Es war schon eine halbe Ewigkeit her, seit die Snapes das letzte Mal gemeinsam an einem Tisch saßen, ohne sich anzufeinden. Der Grund dafür war lediglich Severus‘ elfter Geburtstag.

Er konnte leider nicht viel an der frostigen Familiensituation ändern, wo er sich selbst doch für den Grund dieser hielt. Denn er war ein Zauberer.

Nicht ein solcher, wie man sie von anderen Kindergeburtstagen oder aus dem Zirkus kannte, nein er war ein echter Zauberer und stolz darauf. Weniger Stolz hingegen war sein Vater, Tobias Snape. Dieser hielt seinen Sohn für missraten und gab zu einem großen Teil die Schuld daran seiner Ehegattin Eileen. Tobias wollte nie Kinder haben, aber als Eileen ihm nach ihrer Hochzeit einen Sohn gebar, konnte er das auch nicht mehr ändern. Eigentlich hatte er sich mit der Situation, auch Kind genannt, schon abgefunden und es so akzeptiert wie es nun einmal war, unveränderbar. Doch als bei Severus, mit seinen knapp  3 Jahren, kleine Fünkchen Magie auszumachen waren und Eileen vor Stolz fast Platzte, zog der kleine Junge nur noch mehr den Unmut seines Vaters auf sich.

Severus hatte keine wirklich glückliche Kindheit und daher waren solche Momente, wie ebendieser etwas Besonderes für ihn.

 

Heute war Severus‘ elfter Geburtstag und er wusste ganz genau, was das bedeutete. Er war schon lange vor seinen Eltern wach gewesen und hatte wartend am Fenster seines Zimmers gesessen. Doch eine Eule war nicht in Sicht. Auch nicht, als seine Mutter ihn zum Frühstück holte. Nun saßen sie hier in der Küche und aßen gemeinsam. Severus traute sich nicht so recht zu reden, während sein Vater am Tisch saß und auch Tobias verhielt sich so, als ginge ihn das alles nichts an. Einzig Eileen lächelte aufmunternd und stolz ihren Sohn an.

„Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag Sev“, sagte Eileen liebevoll und überreichte dem Jungen ein mit weinrotem Krepppapier verpacktes Geschenk. Von jetzt an wird alles besser, fügte sie in Gedanken an. Severus murmelte ein leises Dankeschön und machte sich daran die grüne Schleife zu lösen. Der Junge wusste bereits, was er bekommen würde. Ein Buch. Er bekam immer ein Buch. Seit er den ersten zusammenhängenden Satz lesen konnte, bekam Severus Bücher zu Weihnachten und zum Geburtstag. Severus mochte seine Bücher sehr, denn außer ihnen und der kleinen Lily Evans von nebenan, hatte er keine Freunde. Severus besah sich den braunen Ledereinband des Buches und streichelte fast liebevoll den Titel, der in goldenen Lettern auf den Umschlag geprägt war, als ihn ein Räuspern aus seinen Gedanken riss.

„Ich habe auch etwas für dich“, als diese Worte Severus‘ Gehörgang erreichten, konnte er auch seine Augen mit dem größten Willen nicht daran hindern, weit aufgerissen auf den Ursprung zu starren.

Tobias Snape hatte doch tatsächlich sein weiches Herz entdeckt. Auch Eileen musste kurz nach Luft schnappen. Heute schien ein wahrlich guter Tag für Severus zu sein.

„Es ist nichts Großes oder Bedeutsames, aber da du uns ja nun bald verlassen würdest, schien mir ein Geschenk doch angemessen.“ Auch Tobias wusste, dass Severus heute einen Brief bekommen würde. Und genauso wusste Severus den ironischen Unterton in der Stimme seines Vaters zu deuten. Es war also kein Geschenk zu seinem elften Geburtstag sondern vielmehr ein Geschenk dafür, dass er bald nicht mehr mit ständiger Anwesenheit in seinem Elternhaus glänzte.

So tat der junge Snape wohl gut daran dies einfach hinzunehmen und darauf zu hoffen, dass dieses Geschenk nicht wie die übliche Behandlung durch seinen Vater ausfallen würde. Tobias hatte das Verteilen von Geschenken leider nicht erfunden und so stellte er die Schüssel Erdbeeren mit Sahne einfach vor seinen Sohn, ohne einen weiteren Kommentar zu verlieren. Severus sah erst von der Schüssel zu seinem Vater und von diesem wieder zur Schüssel, ehe er achselzuckend von der Sahne naschte. Soweit wie Verbitterung bei einem Elfjährigen reichen konnte, so schnell war sie beim Anblick der fruchtig roten Erdbeeren auch wieder verflogen. Severus bekam in diesem Moment den Hauch einer Ahnung, was Familie bedeutet.

Und während Tobias und Eileen Snape ihrem Sohn beim Früchtenaschen zusahen, bemerkten sie nicht, wie die das Wunder der Magie etwas veränderte. Ihr Leben und das ihres Sohnes.

 

Natürlich hatte Severus den Brief aus Hogwarts vor 31 Jahren bekommen und der Sprechende Hut  hatte ihn nach Hufflepuff geschickt. Was will man machen, die Wunder der Magie sind unergründlich. Wenn man heute so zurück denkt, hat das wohl keiner kommen sehen, geschweige denn für möglich gehalten. Dennoch ist Severus Lehrer auf Hogwarts geworden – der Schule für Hexerei und Zauberei. Der stets in tiefes schwarz gehüllte junge Mann (mittlerweile) unterrichtet das Fach Wahrsagen und nebenbei Leitet er den Schulchor, welcher zu jeder sich bietenden Gelegenheit auftritt. So auch heute, an diesem wunderbaren sommerlichen Mittwoch. Die letze Klasse hatte Severus gerade in den Nachmittag entlassen und wollte sich eigentlich mal wieder seinem privaten Studium der Muggelkunde widmen, als ihn eine Eule seines Schulleiters erreichte.

 

Lieber Severus,

da heute so ein wunderschöner Sommertag ist, möchte ich dich einladen mit mir und dem Lehrerkollegium am schwarzen See eine Strandparty zu veranstalten.

Mit frechem Grinsen

 

Albus Dumbledore

 

Sofort war die Muggelkunde vergessen und ein breites Grinsen zeichnete sich auf Severus‘ blassem Gesicht ab. Eiligen Schrittes machte sich der Lehrer auf den Weg zu seinen Gemächern. Dort angekommen überlegte er nicht lange, schwang seinen Zauberstab und augenblicklich flogen ihm die Schubladen seines Kleiderschrankes förmlich entgegen. Das wonach er gesucht hatte blitzte in einem fast leuchtendem Pink unter seinen schwarzen Socken entgegen. Seine geblümte Badehose. Ein weiterer Schwenk seines Zauberstabes und er war umgezogen. In all der Eile zum See zu kommen und die Sonne zu genießen hatte Severus aber eines vergessen. Jeder konnte ihn sehen. Halb nackt. Erschrocken drehte er sich noch einmal zu seinem Kleiderschrank um und besah sich im körpergroßen Spiegel. Eindeutig. Er musste sich die Beine wieder rasieren. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren eilte der ehemalige Hufflepuff in das angrenzende Bad und drehte den Duschhahn auf.  Völlig in Gedanken an die Party und in guter Laune versunken stand er unter dem prasselnden Wasser und schäumte sich erst das linke und dann das rechte Bein ein. Ehe seine Sommerlaune noch überhandnahm begann er, ohne es zu merken, mit seiner tiefen Bassstimme ein Lied anzustimmen. Und durch das angekippte Badfenster drängten sich die wohlklingenden Töne nach draußen während Severus die Rasierklinge an seinen Haaransatz legte:

I’m A Barbie Girl In the Barbie World. Life In Plastic, It’s Fantastic. You Can Brush My Hair, undress Me Everywhere.Imagination, Life Is Your Creation. Come On, Barbie, Let’s Go Party…” 

Die Wunder der Magie sind unergründlich, selbst für jene, die trotz aschfahler Haut in einer pink-geblümten Badehose gut auszusehen glauben.

 

[Fazit] 1. Mazy-Thon

Ohjeh, der Mazy-Thon ist zuende. Dabei war ich gerade so gut dabei.

Statistik der letzten Runde:
Arbeitstitel: Ich weiß, du liebst mich nicht
geschriebene Zeit: 23 Minuten
Wortzahl: 241

Statistik gesamt:
effektiv geschriebene Zeit: 1 Stunde 36 Minuten
Wortzahl: 654

Textauszug:

Mr. Burton, der zuweilen auch auf seinen Vornamen Finnigan hört, gehörte zu meinen Lieblingstechnikern. Gut, er war der einzige Lieblingstechniker, den ich hatte. Ich vermute, das lag an seiner Ausstrahlung, oder Aura, wie ich es gern nenne. Er war direkt, aber auf eine muntere Art und Weise und er hatte immer diese ehrliche Begeisterung in den Augen. Warum ich das alles erzähle? Weil Mr. Finnigan ‚Finn‘ Burton zu meinem persönlichen unabwendbaren Schicksal werden sollte. Er kostete mich 4 Jahre meiner, (nennen wir es), Jugend, die ich unwiederbringlich an ihn verloren habe.

Fazit:
Alles in allem, war das ein sehr schöner Schreibmarathon. Ich finde in netter Gesellschaft (wenn auch nur virtuell) schreibt es sich schöner, als ganz allein. Effektiv an einer Geschichte geschrieben habe ich eher weniger, aber ich war dennoch produktiv. Immerhin habe ich viele One Note Seiten mit Notizen für zwei Geschichte füllen und in Ordnung bringen können. Also war der Mazython im nachhinein betrachtet nicht ganz so verloren und frustrierend, wie ich beim Schreiben der Anfangsszene gedacht hatte 😀

Ich freue mich schon auf den nächsten Mazy-Thon und ich hoffe dieser kommt bald.

[Updates] 1. Mazy-Thon

Gleich ist es so weit und der erste Mazython startet. Ich bin mit meinen Vorbereitungen leider noch nicht ganz fertig, aber ich freue mich schon darauf, wenn die Uhr 12 schlägt.
Meine Updates werde ich hier wohl eher in unregelmäßigen Abständen posten.
Also dann … Ich wünsche allen Teilnehmern viel Spass und vorallem Erfolg beim Schreiben 😉 Ich weiß leider immernoch nicht, an was ich nun schreiben werde, aber das seht ihr spätestens im ersten Update 😀

5. Update – 19:30 Uhr
Arbeitstitel: Ich weiß, du liebst mich nicht
geschriebene Zeit: 32 Minuten
Wortzahl: 278
ein Satz: Er war direkt, aber auf eine muntere Art und Weise und er hatte immer diese ehrliche Begeisterung in den Augen.

Nachdem ich die Erzählersicht in den Ich-Erzähler geändert hatte lief es auch etwas flotter und ich fand meinen Anfang nicht mehr ganz so doof. 😉
Das wollte ich nur los werden, bevor es später dann mein Fazit gibt. Jetzt werde ich die halbe Stunde noch zum Schreiben verwenden, das es grad besser läuft … warum ist das eigentlich immer am Ende erst so gut?

4. Update – 18:03 Uhr
Weg von den Notizen – hin zum Worddokument. Mal abgesehen davon, das ich den Absatz, den ich bisher geschrieben hab völlig dämlich finde, bin ich doch froh, mal wieder ein paar Zeilen geschrieben zu haben. Ich meine hinterher kann man das ja immer noch in ‚Reinschrift bringen‘. Ich bin und bleibe aber trotzdem unzufrieden, was mir ein wenig den Spass an der Geschichte nimmt. Wie gesagt: Aller Anfang ist schwer *grml*

Hier meine kleine Statistik:
Arbeitstitel: Ich weiß, du liebst mich nicht
geschriebene Zeit: 41 Minuten
Wortzahl: 135
ein Satz: Hannah Morgan hatte bereits viele Telefongespräche dieser Art geführt und empfand sie nur noch als reine Routine.

Ich versuche dann mal einfach weiter zu schreiben und meine Unzufriedenheit zu ignorieren, vielleicht wird aus Scheiße ja doch noch was brauchbares *frustriert ist* Oder vielleicht sollte ich einfach mal die Story wechseln. Das Problem dabei ist allerdings, dass ich auch bei der anderen erstmal einen Anfang brauche -.-‚

3. Update – 16:18 Uhr
Nach dem Beschluss, meine Geschichte neu anzufangen, habe ich auch schon gaaaanz viele Notizen zusammengetragen. Ich liebe One Note.
Da ich aber scheinbar keine Ende finden kann, was die Notizen betrifft, werde ich jetzt einfach mal direkt mit dem ‚richtigen‘ Schreiben anfangen. Bloß wie stell ich das an? Ich meine das Ende der Geschichte steht schon fest, aber irgendwie finde ich keinen rechten Einstieg. Damit ich nicht so viel Zeit darauf verschwende herumzusitzen und darüber nachzudenken, werde ich beim Denken einfach mal fix den Abwasch machen. *kicher* Und wenn ich dann zurück bin, wird kräftig in die Tasten gehauen. Ach es gibt ja noch so viel zu bedenken *grübel … seufz*

2. Update – 14:49 Uhr
Der Mazy-Thon gestaltet sich wirklich anders, als ich mir vorgestellt hatte. Ich hatte mich nun doch entschieden an der Hannah-Geschichte weiter zu arbeiten. Dazu gehört, dass ich mir das vorher Geschriebene noch einmal durchlese. Das war ein fehler, wie mir scheint, denn nun bin ich irgendwie mit allem unzufrieden, was dort steht. *Gefällt mir nicht* Ich denke ich fange mit dieser Geschichte noch einmal von vorn an. Das ist immerhin besser, als sie ganz aufzugeben. Vielleicht schaffe ich es ja auch euch, bis heute Abend, noch eine kleine Kostprobe davon zu zeigen.

1. Update – 12:21 Uhr
Bis jetzt habe ich leider noch nicht angefangen wirklich zu schreiben. Da sich meine Motivation, meine Hannah-Geschichte weiterzuschreiben in Grenzen hält, habe ich erstmal meine Notizen für eine kleine Short Story in One Note übertragen. Allerdings ist jetzt die Frage, arbeite ich damit weiter, oder nehme ich mir jetzt doch die Hannah-Geschichte wieder vor.
Auf der einen Seite macht es Spass, zu sehen wie sich meine Notizen füllen und der Plot langsam Form annimmt, aber auf der anderen Seite würde ich auch gern Fortschritte bei Hannah sehen. Ein Teufelskreis 😀
Ich werde beim Mittagessen mal darüber nachdenken und hoffentlich auch zu einer Lösung kommen.

1. Mazy-Thon

Endlich ist es so weit. Mit neuem Blog von Midna, startet sie auch einen neuen Schreibmarathon – Der 1. Mazy-Thon. Ich freue mich schon 🙂

Midnas kleine ‚Regeln‘:

„Wer mitmachen möchte, braucht entweder einen Blog, Twitter, oder einfach beides :) Und natürlich ein Schreibprogramm, oder Stift und Papier^^… Wann alles stattfindet:

Wann? – Sonntag, 04.03. 2012

Uhrzeit? – geschrieben wird von 12 Uhr bis 20 Uhr

An was ihr schreibt, ist hierbei euch überlassen. Ob ihr an Fanfictions schreibt, oder an völlig eigenen Geschichten. Vielleicht aber auch einfach nur schöne Gedichte? Es ist völlig egal. Ich fände es schön, regelmäßig von euch lesen zu können, wie ihr so voran kommt, an was ihr schreibt usw. Und dafür dann eben Twitter mit dem Hashtag #mazyth, oder aber eure Blogs. Einsteigen kann natürlich jeder wann er will, sprich, es ist kein Muss um 12 Uhr anzufangen, man kann ruhig auch später zum Marathon antreten.“

Wenn ihr mitmachen wollt, meldet euch einfach >hier<

Der Wächter, oder wie ich meine Muse wiederfand…

Es wurde langsam Zeit, wie ich finde 🙂
Meine Muse scheint wenigstens zeitweise wieder zurückgekehrt zu sein. Und zu verdanken habe ich das lieben Lesern meines One-Shots „Der Wächter“. Die Fragen, die sie mir in ihren Kommentaren hinterließen haben mich dazu gebracht darüber nachzudenken und auf deren Vorschlag einzugehen, da eine ganze FanFiction draus zu machen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich heute dazu entschlossen endlich damit anzufangen. Den One-Shot, der mir für die FF als Prolog dient, möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:



Der Wächter
 
Nebel war auf der kleinen Insel aufgezogen, als ein leises Plopp ertönte. Jemand war appariert. Der Schwarzgewandete sah sich um. Hier war nichts. Absolut nichts. Und Nebel.
Warum war er gerufen worden? Und warum ausgerechnet in dieses Nichts? War er umsonst hier hergekommen?
Severus Snape zweifelte an sich selbst. Er hatte wohl gemerkt, dass sein Mal brannte, oder war es nur Einbildung gewesen? Nein. Ein Snape bildete sich nichts ein und für gewöhnlich zweifelte er auch nicht.
„Was bei Merlin soll das?“ rief er in die Stille. Keine Antwort. „Warum hast du mich gerufen?“ Wieder keine Antwort. Nur ein leises Grollen ließ sich vernehmen und Severus‘ Selbstzweifel versuchten sich erneut einen Weg an die Oberfläche zu bahnen. Der Zaubertrankmeister ging ein Stück, doch konnte er kaum die Hand vor Augen sehen. Mit jedem seiner Schritte, kam ein leises Röcheln und Atmen näher. Zumindest glaubte Severus ein Atmen zu hören. Er spürte, wie seine Gedanken immer wieder um seine Zweifel kreisten und langsam gesellten sich Gewissensbisse hinzu.
War er wirklich allein hier? Severus blieb stehen und lauschte in die Stille. Er war sicher nicht allein, doch verkniff er sich weiteres Rufen. Auch seine Gedanken versuchte er abzustellen. Langsam dämmerte es ihm und er bekam eine Ahnung von dem, was in diesem dichten Nebel lauerte.
Dementoren.
Sie kamen näher.
Severus zog seinen Zauberstab. In seinem Kopf hallte eine ihm wohlvertraute Stimme wieder: „Nun weißt du was wir mit Verrätern machen!“ Und Voldemorts eisiges Lachen verklang. Severus nahm es zur Kenntnis, nicht dass er sich seinem Schicksal ergeben würde, aber Wiederrede hatte erstens keinen Zweck und Zweitens hatte sich Voldemort wieder aus seinem Geist zurückgezogen. Er war nur eingedrungen, um ihm dies zusagen.
Der ehemalige Slytherin verharrte in dem Nebel, wartete auf die Dementoren. Es klang nach vielen, die sich auf den Weg zu ihm gemacht hatten. Nun wusste der Zauberer mit tödlicher Sicherheit, dass er sich auf der Insel der Dementoren befand.
Natürlich konnte der Professor ohne weiteres Disapparieren und er wäre in Sicherheit, doch Voldemort wäre nicht der dunkelste aller Magier, wenn er dies nicht zu verhindern gewusst hätte.
Der erste Dementor hatte ihn erreicht und wollte sich auf den vermeintlichen Verräter stürzen. Severus war schneller. Sein Patronus erstrahlte im hellsten Licht und die Hirschkuh vertrieb nicht nur diesen einen Dementor. Für ein paar Minuten würde er Ruhe haben.
Weit gefehlt. Severus sah den Dementor nicht kommen, der ihn von Hinten angriff. Der Lehrer stürzte zu Boden und das seelenlose Monster beugte sich über ihn. Schwarze Augen blickten entsetzt in leere Höhlen.
 
Da war es wieder! Kurz bevor Severus das Bewusstsein zu verlieren drohte, hörte er das leise Grollen, welches sich schon bei seiner Ankunft vernehmen ließ. Es war lauter und drohender als zuvor.
Irgendetwas in Severus sagte ihm, dass er jetzt nicht ohnmächtig werden durfte. Er sammelte seine letzten Kraftreserven und stieß den Dementor von sich. 
Das dumpfe Grollen verwandelte sich in ein Brüllen. Der Nebel wirbelte um sich selbst und aus der Ferne erklang ein kreischendes Zischen. Dementoren verbrannten.
Severus wusste nicht, was er tun sollte. Er war durch die Dementoren geschwächt und konnte auch keinen klaren Gedanken fassen. Sein Patronus war schon lange verblasst, bevor Severus zu Boden ging. Das Zischen wurde lauter und Severus konnte im Nebel schemenhafte Flammen erkennen. Das Gebrüll des Wesens war ohrenbetäubend und es wurde mühelos mit den unzähligen Dementoren fertig. Ein Flammenwall bahnte sich seinen Weg durch die Monster und erwischte auch das Biest, welches Severus angegriffen hatte. Der Magier selbst blieb unversehrt. Ungläubig starrte Severus in den lichter werdenden Nebel und erblickte lederne Drachenflügel.
War das seine Rettung, oder doch sein Verderben?! Er begann gedanklich abzuwägen, welcher Tod der Bessere wäre. Von einem Dementor geküsst, sofern einer übrig blieb, oder von einem Drachen gefressen. Keine der beiden Varianten wollte ihm so recht gefallen. Zeit, länger darüber nachzudenken, bekam er jedoch nicht. Der Drache kam im Sturzflug auf ihn zu.
Mit einer schnellen Zauberstabbewegung schickte Severus den Conjunktivitus Fluch nach dem Drachen. Er verfehlte ihn.
Severus erwartete den Aufprall des Drachen, auf seinen eigenen Körper. Seine Gedanken drehten sich um den Schmerz den er empfinden würde, wenn er denn noch dazu kam ihn zu empfinden. Der Aufprall blieb aus. Lediglich die Erde bebte leicht, als der Drache landete. Der Professor riskierte einen Blick und erschauderte vor der gewaltigen Größe des Tieres. Er war bestimmt sieben oder acht Mal so groß wie Hogwarts höchste Türme reichten. Des Drachens Haut hatte die Farbe von verkohltem Granit und schimmerte an den Schuppen, wie Diamanten im Licht.
Ein Steindrache, unverkennbar, womöglich der letzte seiner Art.
Severus stockte der Atem. Da stand er vor einem der urältesten Drachen, umringt von verkohlten Dementorleichen, und wurde nicht gefressen, geröstet, oder dergleichen.
Warum, frage er sich innerlich, und sein Geist erhielt eine einfache und sich selbst erklärende Antwort: „Ich bin der Wächter.“

Bisher ist das erste Kapitel noch in arbeit, aber endlich wieder etwas vernünftiges zu Papier zu bringen, ist einfach ein tolles Gefühl. Ich hoffe es hält auch noch ein wenig an 🙂
Es wäre schade, wenn auch diese FF mal wieder in meinem Archivordner unbeendet bei den anderen verstaubt. 
Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden und vielleicht gebe ich sogar Bescheid, wenn das erste Kapitel seinen weg in die Weiten des Internets gefunden hat. 
 
Ehe ich aber für heute weiter daran schreiben kann, muss ich erstmal einkaufen gehen und mir nachschub an meinem neuesten Lieblingsgetränk holen, sonst wird das nichts…
 
Ich wünsche euch noch einen schönen Dienstagabend…
 
Penny

Zu früh gefreut…

hab ich mich wohl gestern…
Ich war gestern so froh, endlich wiedermal vollkommen Kopfschmerzenfrei zu sein und heute? Heute scheint, nach zwei Tagen eher schlechtem Wetter, wiedermal die Sonne und schwupps habe ich wieder die kleinen nervigen, leicht drückenden Kopfschmerzen. Es ist nicht so, dass ich sie nicht ertragen würde, nur sind sie ziemlich nervig. Aber naja, damit muss ich wohl leben. Blödes Wetter 😀
Zu früh gefreut, habe ich mich hoffentlich heute nicht, als mir wieder eine kleine Szene in den Kopf schoss, für mein Dark Knight Projekt. Natürlich habe ich sie mir gleich grob notiert, damit ich sie nicht vergesse, aber ich will die Schreiberei noch ein bisschen liegen lassen. Auf jeden Fall scheint es mir gut zu tun.
Gutes zu verbuchen, gibt es auch im Bereich „Between Darkness“ und auch da hoffe ich, ich freue mich nicht zu früh. Aber unser kleines Baby wächst und gedeiht und langsam aber sicher gesellen sich immer mehr zu uns. Es ist wirklich toll zu sehen, wie das Play voran kommt, neue Charakter entstehen und man „seinen“ Usern unter die Arme greifen kann. Admin sein ist toll *lach*

Heute nur eine etwas kürzere Meldung von mir, aber ich will ja den Blog hier nicht verstauben lassen 🙂

Midna

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