Kategorie: Schreibwerkstatt (Seite 3 von 5)

Rezept gegen Liebeskummer …

… so lautet heute die dritte Frühlingsaufgabe im Gewinnspiel von vorablesen.de
Nach kurzem Nachdenken entstand dann folgende Idee:

 

Wieder glücklich in drei Schritten
Schritt 1
Zutaten
·         Taschentücher
Heulen was das Zeug hält. Je nach Gefühlsintensität wird dieser Schritt bei jedem/jeder Leidenden unterschiedlich lang andauern.
Schritt 2
Zutaten
·         Eis
·         Liebesfilme
Filme schauen und Eis essen, bis man der Meinung ist, dass Liebespärchen doof sind und anfangen zu nerven.
Schritt 3
Zutaten
·         Freunde
·         Partys
Man nehme die Freunde und gehe mit ihnen auf Partys und beginnt das Singleleben zu genießen, bis sich die nächste Liebelei anbahnt.

Drückt mir die Daumen 😉

Frühlingsgedicht

vorablesen.de hat eine tolle Frühlingsaktion gestartet. Vom 21.03. bis 27.03. gilt es täglich eine Aufgabe zu lösen.
Die heutige Aufgabe bestand darin, ein sechszeiliges Gedicht mit den Worten Frühling, Kuss und Herz zu schreiben.

 

Frühlingserwachen
Der Kuss der Sonne nährt das Herz.
Ihre Strahlen lassen Vögel singen.
Liebe erwacht nun zu neuem Leben,
Menschen nach dem Glücke streben.
Winterfrust ließ sich bezwingen,
Der Frühling hält Einzug in den März.
Dies war meine Lösung der Aufgabe und ich bin schon gespannt, was es morgen zu lösen gilt.

Textfragment #2

Irgendwie schaffe ich es nicht, mal was Ganzes zu schreiben … und einen Titel gibt es hier auch nicht …

 

„Ist das das Ende?“ ihre Stimme war nur noch ein heißeres Flüstern, als ihre violettblauen Augen seinen Blick suchten. „Ja“, antwortete er gleichgültig, als er sich zum Gehen wandte. Seine Schritte verhallten allmählich in der Dunkelheit und das Blut sickerte gemächlich aus dem zierlichen Körper der jungen Frau. Ihre Hände, die sie eben noch – mit dem Tode ringend – auf die klaffende Bauchwunde gepresst hatte rutschten schlaff zu Boden. Vanessa Leary war tot. Nur das Mondlicht wurde Zeuge dieser Tat.
„Es ist vorbei.“ Mit diesen Worten setzte sich Kean O’Brien zu einem nicht weniger zwielichtig wirkenden Mann an den Tisch. Das Licht aus dem Hauptraum der Taverne  versuchte vergeblich gegen den Rauch der Pfeifen und anderer Glimmstängel anzukämpfen, schaffte es jedoch nur die hinteren Ecken gerade so auszuleuchten, dass man kaum erkennen konnte, wer sich dort nieder ließ. So sah man auch nicht, dass ein Beutel voller Gold seinen Besitzer wechselte. Mit angemessener Bezahlung ließ sich noch immer jedes Problem beseitigen. „Wo ist das Schwert?“ „Für niemanden mehr auffindbar“ Keans schlichte Antwort auf die Frage seines Gegenübers ließ diesen wieder verstummen und verstehend nicken. Kean war nicht auf lange Gespräche aus und schon gar nicht würde er sich mir diesem Möchtegern von einem reichen Schnösel unterhalten.

1. Türchen …

…ja genau es ist wieder so weit. Adventskalenderzeit.
Kurzfristig kam ich auf die Idee meinen Blog als kleinen Adventskalender zu benutzen J
Die ursprüngliche Idee war, dass ich euch jeden Tag eine kleine Geschichte schreibe, aber da hätte ich sicher schon viel früher mit den Vorbereitungen beginnen sollen *lach*
Deshalb gibt es nun jeden Tag etwas anderes hier zu finden.
Heute gibt es eine kleine Geschichte…
Let it snow
Sally stand ganz aufgeregt an dem niedrigen Küchenfenster. Der erste Schnee fiel. Die weißen Flocken tanzten fröhlich vom Himmel herab und verwandelten die triste Herbstlandschaft in einen romantischen Wintertraum. Das Klappern der Teekanne riss Sally aus ihren Tagträumen.

„Mama baust du mit mir einen Schneemann?“ „Dazu ist es noch zu früh, mein Schatz. Warte bis ein wenig mehr Schnee liegt“, antwortete Margret ihrer Tochter während sie den Tee für den Nachmittag zubereitete. Ob der Aufregung des Mädchens konnte sie sich allerdings ein liebevolles Schmunzeln nicht verkneifen. „Darf ich trotzdem raus?“ Sally war die Ungeduld anzumerken. Sie liebte Schnee über alles und konnte es, jedes Jahr aufs Neue, kaum erwarten, dass der Winter Einzug hielt. „Na gut, aber bleib bitte nicht zu lang, es wird bald dunkel. Und frag Lea ob sie mit möchte.“ Margret musste die letzten Worte rufen, da Sally bereits in den Flur gestürmt war, um sich anzuziehen.  Dann würde sie wohl den Nachmittagstee allein trinken müssen. Margret war schon seit geraumer Zeit alleinerziehende Mutter, nachdem sich Sallys Vater Christoph dazu entschlossen hatte sie wegen so einer jungen Büroschickse zu verlassen. Die Familie bedeutete ihm alles hatte Christoph immer wieder aufs Neue betont. Zumindest bis das junge Ding ihn um den Finger gewickelt hatte. So hatte Margret den Nachmittagstee eingeführt, um Sally wenigstens ein klein wenig das Gefühl von einer Familie vermitteln zu können. Mittlerweile war – wie so vieles – auch das nur noch reine Angewohnheit, ohne große Bedeutung.

Sally hatte sich auf den Weg zu ihrer Freundin Lea gemacht. Das war das Schöne an einer kleinen idyllischen Vorstadtsiedlung, jeder kannte jeden und man mochte sich. Die Meisten jedenfalls. Lea und Sally waren Nachbarn und im gleichen Alter, wen wunderte es da, dass sie so gut wie alles teilten. So auch die Lieblingsjahreszeit. Es schneite bereits seit dem Morgen und so verschwand die Landschaft langsam aber sicher unter einer weißen Decke.
 Sally hatte noch nicht einmal das kleine Gartentor erreicht, da stürmte ihr auch schon Lea entgegen. „Los lass uns einen Schneemann bauen!“ rief das brünette Mädchen Sally zu und warf sogleich einen Schneeball nach ihr. Sallys Antwort ging im kindlichen Lachen unter. Kichernd machten sich die Mädchen auf den Weg zur nahegelegenen Waldlichtung. Das letzte Stück rannten die beiden um die Wette und Lea erreichte keuchend die Lichtung als erste. Erschöpft ließ sie sich in den Schnee fallen. Sally konnte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen und überschüttete ihre Freundin mit der weißen Pracht. Ihre Eltern würden mal wieder Belehrungen im Überfluss vom Stapel lassen, wenn sie völlig durchnässt nach Hause kamen. Den Mädchen war das egal. Lachend und über und über mit Schnee bedeckt machten sie sich daran den Schneemann zu bauen. Während Sally den Bauch formte, begann Lea damit Stöcke zusammen zu suchen und irgendetwas woraus man die Knöpfe machen konnte.
Vertieft in ihr Vorhaben bemerkten die Mädchen den großen Hund nicht, der sich am Waldrand niedergelassen hatte und die beiden – scheinbar amüsiert – beobachtete.

Erst als Sally sich nach Lea umsah, sah sie das Tier. „Lea, komm mal her. Aber ganz langsam…“ Sally wollte ihre Freundin keinesfalls erschrecken und sie hoffte dass Lea den Hund erst sah, wenn sie bei ihr war. „Ja sofort“, tönte es zurück, „nur noch den kleinen Zweig hier…“ Lea ließ sich nicht ablenken, immerhin hatte sie den perfekten Zweig als Besenersatz gefunden. Mit einem Ruck war dieser von der Birke abgetrennt. Lea verlor dadurch das Gleichgewicht und landete im Schnee. Während sie sich auf den Bauch rollte um Sally lachend zu winken, rückte der Hund in ihr Blickfeld. Ohne zu zögern rappelte sie sich auf und rannte geradewegs zu Sally und dem halbfertigen Schneemann. Der Hund legte lediglich den Kopf zur Seite, als verstünde er nicht, woher die Aufregung der Mädchen kam. Er konnte ja nicht ahnen, dass er der Grund war.

„Sally?“ „Ja?“ „Das ist bloß ein Hund oder?“ hoffend und ängstlich zugleich kam die Frage über Leas Lippen. Sally war schon immer jene von beiden gewesen, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen ließ. „Ich weiß es nicht Lea. Von hier hat niemand so einen Hund.“ „Dann ist er vielleicht aus der Stadt hier her gelaufen.“ Lea und Sally mussten bei dem Gedanken lachen. „Er kommt nur aus der Stadt um uns beim Schneemannbauen zuzuschauen. Alles klar Lea.“ Lachend gab Sally ihrer Freundin einen Klaps auf die Schulter. „Ja, und was machen wir jetzt? Er sitzt immer noch da…“ Der Hund legte den Kopf in die andere Richtung und wartete ab was als nächstes passierte.
„Los, lass uns mal zu ihm hingehen“, schlug Sally vor und in Leas Gesicht machte sich augenblicklich entsetzen breit. „Das ist nicht dein ernst oder? Was ist, wenn er Tollwut hat oder uns beißt?“ „Sei nicht so ein Angsthase Lea. Vielleicht ist er ja ganz lieb. Was wäre, wenn er kein Herrchen hat und hier draußen friert oder verhungert?!“ Die Bestimmtheit in Sallys Stimme ließ Lea nur stumm nicken. Langsam und Schritt für Schritt bewegten sich die beiden auf den Hund zu. Lea blieb dicht hinter Sally und klammerte sich an ihrem Wintermantel fest. Beim Gehen versuchte Sally immer wieder Lea abzuschütteln, ohne Erfolg. Wie konnte man nur so ängstlich sein fragte sie sich. Aber auch das machte ihre Freundschaft aus, sie ergänzten sich wunderbar.
Die Mädchen waren nur noch wenige Meter von dem Tier entfernt und Sally streckte bereits den Arm nach ihm aus. „Sally nicht…“ Leas Stimme war nur noch ein Flüstern. Der Hund rührte sich keinen Zentimeter. Kaum eine Armlänge waren sie von dem fremden Hund entfernt. Sally ignorierte das nervöse Zupfen von Lea an ihrem Mantel und machte Anstalten das Tier zu streicheln. „Wow…“ entfuhr es der Rothaarigen „der hat aber ein weiches Fell. Lea du musst ihn auch mal streicheln.“ „Besser nicht.“ Entschied diese und beobachtete dennoch interessiert das Schauspiel. Dem Hund gefiel es. Er begann leicht mit dem Schwanz zu wedeln, als Sally mit einer erneuten Streicheleinheit über ihn herfiel. „Wo ist dein Herrchen?“ fragte sie den Hund, „hast du Hunger?“ Der Schneemann war völlig vergessen. „Na komm kleiner…“ versuchte Sally das Tier zu locken und trat einen Schritt zurück.  „Bist du verrückt? Was hast du vor?“ flüsterte Lea entsetzt. Sie kannte die Antwort schon und war wenig begeistert. „Ich nehm ihn mit nach Hause.“ bestätigte sich Leas Befürchtung. „Das kannst du doch nicht machen…“ „Klar, ich wollte schon immer einen niedlichen Hund haben.“ „Niedlich? Sally kleine Hunde sind niedlich und bei dem hier weißt du nicht mal was es für ein Hund ist und wo er herkommt weißt du auch nicht. Was ist wenn er plötzlich anfängt zu beißen?“ „Na jetzt übertreib mal nicht Lea. Schau mal, der ist doch total lieb. Er braucht nicht mal eine Leine.“ Die beiden Mädchen machten sich auf den Heimweg. Sally glücklich und amüsiert und Lea halb zweifelnd und besorgt. Der Hund lief brav nebenher.

Mitternachtsgedanken

 

Zeit heilt Wunden
Seit Generationen.
Doch sie heilen nicht.
Sind unter Narben verbannt.
Tief verborgen.
Bereit wieder aufzubrechen.

Eine schützende Mauer aus Eis.

Sie schmilzt.
Nicht zu verhindern.
Der Kreislauf des Lebens.
Maskerade.
Sie fällt gelegentlich.
Glockenhelles Lachen.
Freud oder Leid.
Unbekannt.
Momente vergehen.
Erinnerung bleibt.
Ein ganzes Leben.
Vergangenes kehrt zurück.
Vergessen.

Zukunft birgt Hoffnung.

Nicht ewig.
Nur einen Augenblick.

Textfragment #1

Faeromas musste mit ansehen, wie viele seiner Elfenfreunde in diesem Krieg starben. Der abgetrennte Kopf von Idril rollte mit einem schmatzenden Geräusch an ihm vorbei. Seine Augen waren noch immer weit aufgerissen. Idril war Faeromas bester Freund und Gefährte. Faeromas stand kurz davor ohnmächtig zu werden. Das Letzte was er sehen sollte, war ein Bild des Grauens.

Er sah das Schlachtfeld mit all seinen Kriegern und Opfern. Die Wiesen, leuchteten saftig grün, doch jetzt waren sie von einem tiefen Dunkelrot überzogen. Das Blut der Krieger. Überall lagen die toten Körper von den Menschen und Elfen. Manchmal konnte er sogar zwischen den Leichen Köpfe ohne Rumpf oder andere Körperteile erkennen. Förmlich abgeschlachtet lagen sie da.
Langsam verschwamm das Bild des Schlachtfeldes, doch er konnte immer noch ihre Warnrufe und Angstschreie hören. Musste sein bester Freund Idril das gleiche sehen oder war er in einem glücklicheren Gedanken zu der anderen Welt hinübergeschritten? Dies war die letzte Frage, die Faeromas sich stellte. Ein letzter hörbarer Atemzug und Faeromas versank in vollkommener Besinnungslosigkeit.

Der Elf mit dem langen braunen Haar und einer kleinen Narbe an seinem rechten spitzen Ohr schlug endlich seine Augen auf. Es waren zwei Tage vergangen seit man ihn auf dem Schlachtfeld, nahe einem Weltentor, gefunden und in Sicherheit gebracht hatte.
Mawen, eine junge blonde Elfe, mit Augen so blau und so tief wie das Meer, hatte ihn gefunden und hergebracht. Hierher in die riesigen Hallen von Alveran. Dies war der naheliegendste Ort gewesen, wo sie sich sicher sein konnte, dass nicht der kleinste Hauch einer Gefahr drohte.
Mawen war die ganze zeit bei ihm geblieben. Sie hatte an seinem Lager gesessen und abgewartet bis er aufwachte. Sie hatte in den letzten zwei Tagen nur sehr wenig gegessen. An Schlaf mangelte es ihr gänzlich.

immernoch eines meiner Lieblinge …

Momentaufnahme

Die Musik verhallt leise in der Dunkelheit, während ich der Party den Rücken kehre, um den Heimweg anzutreten. Der Mond steht hoch am Himmel und lässt den sonst schwarzen Asphalt blass erscheinen.
Keine Menschenseele begegnet mir auf dem Weg nach Hause, und so bleibt genug Zeit, den eigenen Gedanken auf die Spur zu kommen.
Es dauerte nicht lange, ehe ich dann doch von meinen Gedanken abließ, um die Bilder der Natur zu bewundern, die sich mir boten. Das Wasser eines Teiches glitzerte ruhig im Mondschein und das Schilfgras bewegte sich rhythmisch zu einer natureigenen Symphonie aus lauem Sommerwind und zirpenden Grillen. Unweit dessen trug ein kleiner Bach seine plätschernde Melodie dazu bei, die Nacht zu verschönern. Motten und anderes Getier tanzten im Schein der Straßenlaternen und die Sterne leisteten mir als Stille Beobachter Gesellschaft.
Bei diesem Schauspiel (ich will es mal so nennen) drängt sich mir doch die Frage auf, wie oft betrachten wir die Natur heute noch mit dieser Schönheit, wo doch die Schnelllebigkeit unseren Alltag bestimmt?!
In diesem Sinne wünsche ich noch einen angenehmen Samstagabend …

Sich etwas von der Seele schreiben…

… kennt vielleicht der ein oder andere von euch. Ich habe das heute mal versucht mit einem kleinen One Shot.

Einen Titel hat es bisher noch nicht und ich finde ich habe auch schon besseres geschrieben, aber das ist es was ich zu Papier gebracht habe und schon vom ersten Satz an ein kleiner Selbstläufer war. Ich will euch das natürlich nicht vorenthalten 🙂

One Shot

Dunkle Schleier der Nacht bahnten sich ihren Weg über die einsamen Felder vor  Laoghaire. Kleine dichte Nebelschwaden gaben der untergehenden Sonne ihr Geleit. Das plötzliche Verstummen jeglicher Geräusche, strafte die Idylle Lügen. Nichts.
Keine Grille zirpte und auch die Vögel hatten ihr Gezwitscher eingestellt, als sei es das normalste auf der Welt bei Einbruch der Dunkelheit an die Nachtruhe zu denken.
Nichts würde ab jetzt noch als Normal bezeichnet werden können. Der letzte Sonnenstrahl erlosch am Horizont und damit fing es an. So war es schon seit jeher.
Hannah Padraig hatte es nicht mehr weit bis zu ihrem kleinen Cottage. In ein paar Minuten würde sie das quietschende Holztor erreichen und wäre zu Hause. Am wärmenden Kamin. Die Scharniere des kleinen Tores hatten schon seit Jahren keinen Tropfen Öl mehr gesehen. Doch auch Hannah würde dem nicht mehr abhelfen können.
So schnell wie die Dunkelheit sie übermannte, so schnell kam auch die Kälte und gesellte sich zu ihr, als wären sie alte Freunde. Die junge Frau beschleunigte ihre Schritte. Sie spürte, dass sie beobachtet wurde. Mit jedem Schritt wurde dieses Gefühl stärker und die Kälte schmiegte sich enger um ihren schlanken Körper. Das Atmen fiel Hannah immer schwerer. Wie kleine Eiskristalle fraß sich die Luft in ihre Lungen. Keuchend und am ganzen Körper zitternd blieb sie stehen. Tränen stiegen ihr in die smaragdgrünen Augen und gefroren auf ihren Wangen.
„Du kannst nicht davonlaufen kleine Hannah. Du kannst mir nicht entkommen…“, leise und bedrohlich brannte sich die Stimme in ihre Gedanken. Verzweiflung und Hilflosigkeit überschatteten die sonst so fröhlich glänzenden Augen, als Hannah sich suchend nach der Quelle umsah. Durch den immer dichter werdenden Nebel sah sie ihr kleines Haus. Dort brannten Lichter. In der Küche würde Kean wohl gerade das Abendessen zubereiten. Dies war der letzte Gedanke, den Hannah hatte und den schwachen Lichtschein würde sie wohl nie wieder sehen.
„Woher kommt sie?“ neugierig und mit kindlicher Naivität zugleich wurde diese Frage in den Raum gestellt. „Woher sie kommt ist nicht wichtig. Wohin sie gehen wird solltest du fragen.“ Fast tadelnd wurde die Antwort gegeben. Stimmen aus dem Nichts schienen zu tuscheln und zu raunen, gleich dem Wind, der einen Laubwald durchstöbert.
„Er hat sie zu sich gerufen, doch wollte sie seinem Wort nicht folgen und so musste sie geholt werden. Er liebt sie, musst du wissen.“  Fuhr die zweite der Stimmen fort.
„Warum will er sie dann Töten?“
„Oh er wird sie nicht töten. Er wird sie zu unseres gleichen machen.“
Die Stimmen waren fort und auch das Tuscheln wurde immer leiser. Hannah schlug die Augen auf. Ihr erster Gedanke hätte Kean, ihrem Bruder gegolten, doch selbst in ihrem Innersten war es dunkel und leer, wie an dem Ort, an dem sie sich befand. Ihre zu Hause würde sie nie wieder sehen, soviel stand fest. Aber auch Kean Padraig würde sich nicht mehr daran erinnern, je eine Schwester gehabt zu haben. Dafür hatte man gesorgt.
 
Eigentlich sollte die Geschichte ganz anders verlaufen, aber wie das mit Selbstläufern eben so ist…die machen was sie wollen ^^ Naja von der Ursprünglichen Idee mir etwas von der Seele schreiben zu wollen ist auch nicht viel geblieben, denn geholfen hat es nicht ^^
Dafür hab ich jetzt eine Story mehr für meine Sammlung…
Ich wünsche euch eine geruhsame Nacht und verschwinde nun ins Bett…
Penny

Edit: ^^ Jetzt nachdem es zwei Sekunden Online war und ich es nochmals gelesen habe, musste ich mit erschrecken feststellen, das es schlechter geworden ist, als ich gedacht hatte…Was ich damit sagen will ist, dass ich hiermit feierlich gelobe das aus- und zu überarbeiten 🙂
 
 

Der Wächter, oder wie ich meine Muse wiederfand…

Es wurde langsam Zeit, wie ich finde 🙂
Meine Muse scheint wenigstens zeitweise wieder zurückgekehrt zu sein. Und zu verdanken habe ich das lieben Lesern meines One-Shots „Der Wächter“. Die Fragen, die sie mir in ihren Kommentaren hinterließen haben mich dazu gebracht darüber nachzudenken und auf deren Vorschlag einzugehen, da eine ganze FanFiction draus zu machen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich heute dazu entschlossen endlich damit anzufangen. Den One-Shot, der mir für die FF als Prolog dient, möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:



Der Wächter
 
Nebel war auf der kleinen Insel aufgezogen, als ein leises Plopp ertönte. Jemand war appariert. Der Schwarzgewandete sah sich um. Hier war nichts. Absolut nichts. Und Nebel.
Warum war er gerufen worden? Und warum ausgerechnet in dieses Nichts? War er umsonst hier hergekommen?
Severus Snape zweifelte an sich selbst. Er hatte wohl gemerkt, dass sein Mal brannte, oder war es nur Einbildung gewesen? Nein. Ein Snape bildete sich nichts ein und für gewöhnlich zweifelte er auch nicht.
„Was bei Merlin soll das?“ rief er in die Stille. Keine Antwort. „Warum hast du mich gerufen?“ Wieder keine Antwort. Nur ein leises Grollen ließ sich vernehmen und Severus‘ Selbstzweifel versuchten sich erneut einen Weg an die Oberfläche zu bahnen. Der Zaubertrankmeister ging ein Stück, doch konnte er kaum die Hand vor Augen sehen. Mit jedem seiner Schritte, kam ein leises Röcheln und Atmen näher. Zumindest glaubte Severus ein Atmen zu hören. Er spürte, wie seine Gedanken immer wieder um seine Zweifel kreisten und langsam gesellten sich Gewissensbisse hinzu.
War er wirklich allein hier? Severus blieb stehen und lauschte in die Stille. Er war sicher nicht allein, doch verkniff er sich weiteres Rufen. Auch seine Gedanken versuchte er abzustellen. Langsam dämmerte es ihm und er bekam eine Ahnung von dem, was in diesem dichten Nebel lauerte.
Dementoren.
Sie kamen näher.
Severus zog seinen Zauberstab. In seinem Kopf hallte eine ihm wohlvertraute Stimme wieder: „Nun weißt du was wir mit Verrätern machen!“ Und Voldemorts eisiges Lachen verklang. Severus nahm es zur Kenntnis, nicht dass er sich seinem Schicksal ergeben würde, aber Wiederrede hatte erstens keinen Zweck und Zweitens hatte sich Voldemort wieder aus seinem Geist zurückgezogen. Er war nur eingedrungen, um ihm dies zusagen.
Der ehemalige Slytherin verharrte in dem Nebel, wartete auf die Dementoren. Es klang nach vielen, die sich auf den Weg zu ihm gemacht hatten. Nun wusste der Zauberer mit tödlicher Sicherheit, dass er sich auf der Insel der Dementoren befand.
Natürlich konnte der Professor ohne weiteres Disapparieren und er wäre in Sicherheit, doch Voldemort wäre nicht der dunkelste aller Magier, wenn er dies nicht zu verhindern gewusst hätte.
Der erste Dementor hatte ihn erreicht und wollte sich auf den vermeintlichen Verräter stürzen. Severus war schneller. Sein Patronus erstrahlte im hellsten Licht und die Hirschkuh vertrieb nicht nur diesen einen Dementor. Für ein paar Minuten würde er Ruhe haben.
Weit gefehlt. Severus sah den Dementor nicht kommen, der ihn von Hinten angriff. Der Lehrer stürzte zu Boden und das seelenlose Monster beugte sich über ihn. Schwarze Augen blickten entsetzt in leere Höhlen.
 
Da war es wieder! Kurz bevor Severus das Bewusstsein zu verlieren drohte, hörte er das leise Grollen, welches sich schon bei seiner Ankunft vernehmen ließ. Es war lauter und drohender als zuvor.
Irgendetwas in Severus sagte ihm, dass er jetzt nicht ohnmächtig werden durfte. Er sammelte seine letzten Kraftreserven und stieß den Dementor von sich. 
Das dumpfe Grollen verwandelte sich in ein Brüllen. Der Nebel wirbelte um sich selbst und aus der Ferne erklang ein kreischendes Zischen. Dementoren verbrannten.
Severus wusste nicht, was er tun sollte. Er war durch die Dementoren geschwächt und konnte auch keinen klaren Gedanken fassen. Sein Patronus war schon lange verblasst, bevor Severus zu Boden ging. Das Zischen wurde lauter und Severus konnte im Nebel schemenhafte Flammen erkennen. Das Gebrüll des Wesens war ohrenbetäubend und es wurde mühelos mit den unzähligen Dementoren fertig. Ein Flammenwall bahnte sich seinen Weg durch die Monster und erwischte auch das Biest, welches Severus angegriffen hatte. Der Magier selbst blieb unversehrt. Ungläubig starrte Severus in den lichter werdenden Nebel und erblickte lederne Drachenflügel.
War das seine Rettung, oder doch sein Verderben?! Er begann gedanklich abzuwägen, welcher Tod der Bessere wäre. Von einem Dementor geküsst, sofern einer übrig blieb, oder von einem Drachen gefressen. Keine der beiden Varianten wollte ihm so recht gefallen. Zeit, länger darüber nachzudenken, bekam er jedoch nicht. Der Drache kam im Sturzflug auf ihn zu.
Mit einer schnellen Zauberstabbewegung schickte Severus den Conjunktivitus Fluch nach dem Drachen. Er verfehlte ihn.
Severus erwartete den Aufprall des Drachen, auf seinen eigenen Körper. Seine Gedanken drehten sich um den Schmerz den er empfinden würde, wenn er denn noch dazu kam ihn zu empfinden. Der Aufprall blieb aus. Lediglich die Erde bebte leicht, als der Drache landete. Der Professor riskierte einen Blick und erschauderte vor der gewaltigen Größe des Tieres. Er war bestimmt sieben oder acht Mal so groß wie Hogwarts höchste Türme reichten. Des Drachens Haut hatte die Farbe von verkohltem Granit und schimmerte an den Schuppen, wie Diamanten im Licht.
Ein Steindrache, unverkennbar, womöglich der letzte seiner Art.
Severus stockte der Atem. Da stand er vor einem der urältesten Drachen, umringt von verkohlten Dementorleichen, und wurde nicht gefressen, geröstet, oder dergleichen.
Warum, frage er sich innerlich, und sein Geist erhielt eine einfache und sich selbst erklärende Antwort: „Ich bin der Wächter.“

Bisher ist das erste Kapitel noch in arbeit, aber endlich wieder etwas vernünftiges zu Papier zu bringen, ist einfach ein tolles Gefühl. Ich hoffe es hält auch noch ein wenig an 🙂
Es wäre schade, wenn auch diese FF mal wieder in meinem Archivordner unbeendet bei den anderen verstaubt. 
Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden und vielleicht gebe ich sogar Bescheid, wenn das erste Kapitel seinen weg in die Weiten des Internets gefunden hat. 
 
Ehe ich aber für heute weiter daran schreiben kann, muss ich erstmal einkaufen gehen und mir nachschub an meinem neuesten Lieblingsgetränk holen, sonst wird das nichts…
 
Ich wünsche euch noch einen schönen Dienstagabend…
 
Penny

Nur mal Zwischendurch…

Hallo zusammen….

mir war gerade danach, ein wenig auf meiner Tastatur zu tippen…klar, ich hätt ja auch einfach so auf meinen Tasten rumdrücken können, aber das ist doch eher langweilig, wenn ich damit niemanden nerven kann 😛
Im Moment bin ich gerade dabei meinem Umfeld die Ohren vollzujammern, das meine Muse immer noch weg ist ^^… warum die sich net blicken lässt ist mir aber auch ein rätsel…. So gern ich auch an einer Geschichte, sei es was eigenes oder eine Fan Fiction, schreiben würde, so sehr fehlt mir aber auch die Idee… also ich meine DIE Idee…. naja was solls …. so schreiben, in einer Häufigkeit und Intensität, wie ich es früher getan habe, werde ich wohl ohnehin nie wieder schaffen…Ich besitze zwar ein paar Notizbücher für meine Ideen, aber darüber hinaus schaffe ich es eben nie mehr als nur diese Notizen zu schreiben…ist manchmal echt frustrierend wo ich doch so gerne was schreiben möchte… was solls…kommt sicher wieder…ich hasse warten ^^
So nachdem ich jetzt mein Essen holen war und ordentlich Ketchup darüber verteilt hab, hab ich vergessen was ich noch alles feines schreiben wollte….Toast vertilgen 🙂
Ich wünsche euch einen schönen Montagabend
Penny
« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 AnWo Creative

Theme von Anders NorénHoch ↑